19 - Der Treppenspeicher Links Honig  (Den Audio-Guide finden Sie unten)

Bis zur Einführung der Zuckerrübe war Bienenhonig das einzige Mittel zum Süßen von Speisen. Daher hatte die Bienenhaltung eine große Bedeutung und war Jahrhunderte lang eine wichtige Erwerbsquelle im Lüneburger Land. Der Honig wurde und wird als wertvolles Nahrungs- und Genussmittel geschätzt.

Bienenzucht betrieb man in jedem Dorf und auf fast jedem Gehöft. Auf kleinen Höfen war sie Aufgabe des Altenteilers, dem die Enkel zur Hand gingen und dabei die Bienenzucht erlernten. Auf größeren Höfen gab es manchmal sogar eigene Imker.

Seit Mitte des 19. Jahrhunderts wurden die Heideflächen immer weniger, zugunsten der Ausweitung von Äckern, Wiesen und Wäldern. Entsprechend ist die Imkerei allmählich zurückgegangen

Die traditionellen Bienenkörbe aus Stroh werden heute kaum noch verwendet, weil es praktischer ist, die Bienenvölker in Kästen zu halten. In der Lüneburger Heide wird die Korbimkerei aber noch hier und da betrieben. 
Die Imker fertigen die Bienenkörbe oft selbst an und stellen sie an einer geschützten Stelle auf. Ein solcher traditioneller „Bienenzaun“ steht auch auf unserem Museumshof. Sie finden ihn hinter dem Wagenschauer auf einer kleinen Anhöhe, dem „Galgenberg“, einer eiszeitlichen Wanderdüne.



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